Vereinsausflug 2011 Zum Vereinsausflug fanden sich am 8. Oktober 2011 eine
kleine aber gutgelaunte Gruppe vor dem Feuerwehrhaus ein und fuhr zum ersten
Besichtigungspunkt, der Flughafenfeuerwehr im Fliegerhorst Füstenfeldbruck kurz
Fürsty genannt. Dort wurden wir schon erwartet und bekamen einen Einblick in
die Besonderheiten einer Flugfeldfeuerwehr. Wir besichtigten das Gebäude und
die teilweise neuen Fahrzeuge und durften ein Runde mit dem großen
Flugfeldlöschfahrzeug drehen und auch den Wasserwerfer auf dem Dach bedienen.
Den Männer der Wache fragten wir Löcher in den Bauch was diese gern mit sich
geschehen ließen. Leider ist der Stützpunkt mittlerweile ohne Flugbetrieb, so
ist zwar der Stress wie bei einem aktiven Fliegerhorst nicht mehr gegeben aber es
sei noch einiges zu tun auf dem Standort meinte einer der Wehrmänner. Ein
Besuch wie unserer sei aber mittlerweile die Ausnahme. Die Stimmung unter den
Mitarbeitern war sichtlich getrübt denn durch die Bundeswehrreform ist der
Stützpunkt Fürstenfeldbruck unmittelbar von der Schließung bedroht was für die
Mitarbeiter bedeutet dass sie auf Standorte im ganzen Bundesgebiet verteilt
werden können. Für die teils schon über 50 jährigen Männer und ihre Familien
keine leichte Sache. Zum Abschied
wünschten wir ihnen alles Gute für die Zukunft und fuhren zum Mittagessen zum
Kloster Fürstenfeld weiter. Das Klosterstüberl erwies sich als Glücksgriff und
Adresse die man gerne weitergibt! Nach der Stärkung durch Keller und Küche
besichtigten wir die wunderschöne Barockkirche St. Maria des ehemaligen
Klosters Fürstenfeld die allein schon einen Besuch wert ist und die
Klosteranlagen. Unser nächster Besuchspunkt war der „Heilige Berg“ und so fuhren
wir im Anschluss weiter zum Kloster Andechs. Am Klosterberg angekommen stiegen
wir zur Besichtigung hinauf zur Wallfahrtskirche die St. Nikolaus und der
heiligen Elisabeth geweiht ist. Die Kirche gehört zu den großen sakralen
Baudenkmälern Deutschlands und ist, was zu erwarten war, üppig ausgestattet und
eine wahre Augenweide. Aber auch auf einem heiligen Berg kommt es ab und an zu
Zwischenfällen uns so kam es, dass einer unserer Mitfahrer samt Familie zu
Ersthelfern wurden und einen gestürzten Mann versorgten bis der Notarzt ihn
übernahm. Da tat dann eine Stärkung in Form von Kuchen und Eis für die Kinder
gut bevor der Berg weiter erkundet wurde. Je näher das Abendessen rückte desto
klarer wurde es allen, dass der weltliche Teil des Klosterbaues ein recht
kommerzieller und leider auch im negativen Sinn touristischer überfüllter ist
und vor allem der, der Leib und Magen betrifft schlicht enttäuschete. So entschieden
wir uns kurzfristig um und fuhren nach kurzem Telefonat zum Abendessen nach
Haag ins Bräustüberl der Unertl-Weißbierbrauerei. Da hatte man uns trotz der
Kurzfristigkeit Platz und Essen zugesagt und das wurde auch aufs Beste
eingehalten. Es schmeckte hervorragend und so klang der Ausflug in geselliger
Runde recht fröhlich aus. Die Heimfahrt war ebenfalls kurzweilig und so stiegen
die Mitgefahrenen gutgelaunt aber auch müde gegen 22.00 Uhr in Vogtareuth
wieder aus dem Bus.
Fazit: es war ein gelungener Ausflug und die Pläne für
nächstes Jahr werden bereits geschmiedet. Näheres dazu wird rechtzeitig
verkündet!
Jahreshauptversammlung FFW Vogtareuth 2011
Zur Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Vogtareuth
am Samstag den 20. März fanden sich nach der Sonntagsmesse ca. 100 Mitglieder
und Interessierte im Saal des Feuerwehrhauses ein. Vorstand Anton Görgmayr
begrüßte die Anwesenden Mitglieder wie auch die Ehrengäste und verlas die
Tagesordnung. Schriftführer Johannes Herzog zeigt in seinem Bericht ein sehr
bewegtes Jahr für den Verein auf. So waren 2010 drei große Feste mit
Beteiligung des Vereins zu
bewältigen. Zum einen die Fahnensegnung der neu renovierten Traditionsfahne der
Feuerwehr sowie die Wiedereinweihung der Pfarrkirche St. Emmeram wo die
Feuerwehr Räumlichkeiten und Personal stellte und zum andern das große
Gautrachtenfest des Trachtenvereins Unterinntaler wo über 2 Wochen immer wieder
Personal abgestellt wurde.
Kassier Thomas Treml musste bei seinem Bericht auf
einen leichten Verlust hinweisen der aber in erster Linie der Restauration der
Vereinsfahne geschuldet ist. Ansonsten zeigt sich die Kasse auf einem soliden
Stand. Die Kassenprüfer Emmeram Stadlhuber und Wolfgang Rinser konnten der
Versammlung nach eingehender Prüfung und der Feststellung einer einwandfreien
Buchführung die Entlastung des Kassiers nur empfehlen was diese auch einstimmig
tat.
Der Bericht des 1.Kommandanten Otto Eberharter wies
zwar mit 48 Alarmen eine geringere Anzahl an Einsätzen als letztes Jahr auf,
dafür aber eine sehr lebhafte Übungstätigkeit. So waren allein 88 Übungen
verschiedenster Art, Leistungsprüfungen, Fortbildungen sowie überörtliche
Veranstaltungen mit einer Gesamtzeit von 4105 Stunden angefallen. „Nur wer übt
kann im Ernstfall auch vernünftig helfen“ war das Credo des Kommandanten. Der
geringe Altersdurchschnitt der Wehr mit 28 Jahren erfreute ihn ebenfalls zeige
er doch dass die Wehr die vielen Jungendfeuerwehrler auch halten könne. Im
Anschluß verabschiedete er zusammen mit Bürgermeister Mathias Maier die aus dem
aktiven Dienst ausscheidenden Ludwig Schmidmaier und Josef Roß und übergab
jedem ein Vereinskrügerl.
Bürgermeister Mathias Maier dankte der gesamten
Wehr für ihr Engagement ob in materieller oder ideeller Art und zeigte sich
beeindruckt vom Übungsaufwand. „Die Feuerwehr ist ohne Zweifel ein wichtiger
Teil des öffentlichen- aber auch des Vereinslebens.“, sagte er. Die Idee zum
Dorffest begrüßte der Ratschef und
teilte mit, daß sich auch die Gemeinde als Mitveranstalter einbringen und in
diesem Zug das Heizkraftwerk einweihen wird. Er wünscht allen Aktiven eine
immer glückliche Heimkehr vom Einsatz und allen Anwesenden einen guten Verlauf
der Versammlung. Die Neuaufnahme von 9 Jugendlichen in die aktive Wehr nahm er
zusammen mit der gesamten Vorstandschaft dann gerne vor. Die neuen Feuerwehrler
sind: Eberharter Andreas, Fischer
Emmeran, Galavics Benedikt und Georg, Lechner Michael,Mayer Sebastian, Niebler
Maxi, Röllnreiter Sebastian, Weyland Michael.
Kreisbrandrat Sebastian Ruhsamer berichtete von den
überregional wichtigen Entwicklungen und Sachständen wie der
Führerscheinproblematik und bedankte sich bei Vorstandschaft und Gemeinde für
die eine immer angenehme Zusammenarbeit. Speziell zur finanziellen Situation
meinte er „Eine Feuerwehr ist eine
kostspielige Angelegenheit aber die Arbeit und der Einsatz der Männer mit dem
Gerät jeden Cent wert !“
Kreisbrandinspektor Richard Mittermaier der danach
sprach, schloss sich dieser Meinung voll an. Er dankte speziell den
Jugendlichen für ihr Mitmachen und gab einige Tipps und Ratschläge für den sicheren und
reibungslosen Ablauf von Einsätzen.
Die Ehrung von insgesamt 6 Kameraden die das 25.
Dienstjahr bei der Wehr vollendet haben nahmen die Vertreter der Inspektion zusammen
mit den beiden Kommandanten und dem Bürgermeister vor. Das silberne Ehrenkreuz
erhielten: Anton Görgmayr, Heribert
Görgmayr, Georg Hofstetter, Maicher Bernhard, Jakob Mayer und Wolfgang
Neugebauer.
Abschnittskommandant Manfred Farthofer von der
Partnerwehr aus Niederbreitenbach/Tirol berichtete dann vom Stand der Dinge in
Österreich und verglich die beiden Länder miteinander. Das Resümee war, hier wie
da ist man vor Bürokraten und „Fachleuten“ nicht sicher. Aber wer sich nicht
wehrt ist selber Schuld, meinte er
in Hinblick auf die Eurokratisierung zum Beispiel der Führerscheinthematik. Er
dankte dem Verein für die rege Teilnahme an Veranstaltungen in Tirol aber auch
für die Einladungen nach
Vogtareuth die immer eine schöne Sache gewesen seien.
Dekan Rieger der später erst dazukommen konnte
bedankte sich bei der Vorstandschaft für die über 2 Jährige freundliche
Aufnahme im Feuerwehrhaus und die Unterstützung bei der Wiedereinweihung der
Pfarrkirche. Auch lud er zur Primiz von Daniel Rieger am 26.6. nach Prutting
wie zu seiner Verabschiedung am 30.7. recht herzlich ein.
Einen Besonderen Dank sprach zum Schluß noch der
Trachtenverein d´Unterinntaler aus. Die Zusammenarbeit sei über das normale Maß
weit hinausgegangen. Oft seien Dinge schon erledigt worden bevor sie der
Trachtenverein angefragt hätte.
Um 12.10 beschloß Vorstand Anton Görgmayr die
Veranstaltung und wünschte allen einen schönen, sonnigen Sonntag.
Bericht: Hannes Herzog, Schriftführer FF Vogtareuth Foto: FF Vogtareuth